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03. Januar 2022

Heimatpreis 2021

Dritter Hilchenbacher "Heimat-Preis" vergeben
Vier Projekte erhalten "Sonderpreis"

Bereits zum dritten Mal hat die Stadt Hilchenbach den „Heimat-Preis“ vergeben. Die Auszeichnung, die aus dem Förderprogramm des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen stammt, würdigt Menschen, Vereine und Initiativen, die sich lokal für ihre Heimat engagieren.

Insgesamt gingen sieben Bewerbungen bei der Stadtverwaltung ein. Die Jury des beauftragten IKEK-Lenkungskreises wählte nicht nur die „eigentlichen“ drei Preisträger aus. Sie entschied sich auch für die Vergabe von vier Sonderpreisen im Wert von jeweils 500,00 Euro.

Die Preisübergabe fand in kleiner Runde im Rathaus statt. Mit dabei waren Stadtrat Christoph Ermert, Martina Hamann, Fachdienstleiterin für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung, Kultur und Tourismus, Referatsleiter Hans-Jürgen Klein und Theresa Wiegelmann vom Stadtmarketing.

Der Heimatverein Ruckersfeld e.V. konnte sich über gleich zwei Auszeichnungen freuen. Die Gruppe hatte sich mit den Projekten „Aufstellen und Pflegen zahlreicher Ruhebänke als Sitzgelegenheiten für Wanderer“ und „Traditionelles Schanzenbrotbacken im Backes zu Ruckersfeld“ beworben. Dafür vergab die Jury die Sonderpreise „Tourismus“ und „Dorfleben“. Stadtrat Christoph Ermert lobte bei der Verleihung den Einsatz der Ruckersfelder: „Das Engagement der Dorfgemeinschaft ist wirklich etwas Besonderes und es kommt letztlich auch der gesamten Stadt Hilchenbach zugute“. Friedhelm Stötzel und Heidi Aderhold nahmen die Auszeichnung dankbar entgegen: „Wir freuen uns, dass auch viele ehemalige Einwohner von Ruckersfeld noch im Verein engagiert sind“, erzählte Friedhelm Stötzel. „Das gemeinsame Brot Backen stärkt den Zusammenhalt und macht das dörfliche Gefühl aus“.

Der „Sonderpreis Ortspflege“ ging an die Gruppe DaHeim-Dahlbrucher Heimatverein e.V. mit dem Projekt „Gründung des neuen Heimatvereins und Erhaltung der Heimat-Hütte“. Ziel des Vereins ist es, sowohl die Ortsgeschichte zu erhalten, als auch die Gemeinschaft zu fördern. „Mit der Gründung des Vereins haben Sie eine Lücke in der Vereinslandschaft im Stadtgebiet gefüllt“, lobte Hans-Jürgen Klein. Für die nächste Zeit hat sich die Gruppe übrigens auch schon einiges vorgenommen. So sollen verschiedene historische Gebäude in Dahlbruch mit einem QR-Code und weiteren Informationen versehen und mit einer Wanderroute verbunden werden, wie Tim-Bastian Rücker und Andreas Saßmannshausen bei der Preisübergabe berichteten.

Jutta Neuhaus und Eva Graß von der Initiative Sozial- und Kulturcafé Herzstück in Hilchenbach freuten sich über den „Sonderpreis Bürgerschaftliches Engagement“. Die Gruppe ist eine Ehrenamtsinitivative mit Mitarbeitenden unterschiedlicher Generationen, die dem aus der Bevölkerung und von den Besuchern der Stadt Hilchenbach vielfach geäußertem Wunsch nach einem kleinen Café am Markt entsprechen und dort ein dauerhaftes Angebot schaffen möchten. Im Sommer 2019 gab es schon mal einen „Probebetrieb“, der zeigte, „dass es nicht immer die Sachertorte sein muss, um die Hilchenbacher anzulocken“, wie Christoph Ermert bei der Preisübergabe resümierte. Ein „gutes Stück selbstgebackenen Kuchen“ soll es – nach verschiedenen noch notwendigen Umbauarbeiten zur Herrichtung des Gebäudes –  zukünftig auch im Café auf dem Hilchenbacher Marktplatz geben.

„Die vielfältigen Projekte zeigen uns einmal mehr, dass ehrenamtliches Engagement in Hilchenbach großgeschrieben wird“, so Christoph Ermert abschließend.