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23. November 2022

Viktoria Filmtheater

Jubiläum der "Filmkunstfreunde Dahlbruch e.V." 

Vor zwölf Jahren hat eine Handvoll Cineasten im Foyer des Viktoria Kinos einen Verein gegründet mit dem Ziel, ihre Lieblingsfilme, sowohl Klassiker wie auch Neuheiten, auf die große Kinoleinwand zu bringen. Heute sind die „Filmkunstfreunde Dahlbruch“ ein eingetragener Verein mit über 50 Mitgliedern, die an diesem Wochenende eigentlich ihren zehnten Geburtstag, aber „dank“ Corona schon ihren zwölften Geburtstag feiern.

Die Filmkunstfreunde Dahlbruch e.V. haben es sich damals zum Ziel gesetzt, kleinen Neuheiten und großen Klassikern den Sprung auf die Leinwand zu ermöglichen. Dieser Plan traf auf eine Resonanz, die uns selbst erstaunt hat. Die Idee ist bis heute die gleiche geblieben: große Klassiker, die sonst in Archiven verstauben würden, und überraschende Neuheiten, die das Publikum ansonsten komplett verpassen würden, auf die Leinwand zu bringen. Üblicherweise werdenr sechs bis acht pro Jahr gezeigt. Das ist vielleicht nicht viel, aber es sind immer wieder schöne Momente, wenn ein ganz besonderer Film auf der großen Kinoleinwand zu sehen ist.

PS: Sie lieben Kino? Dann werden Sie Mitglied der Filmkunstfreunde Dahlbruch!
Die Mitgliedsanträge liegen im Foyer des Viktoria Filmtheaters aus: einfach ausfüllen & an der Kinokasse abgeben.

Viel Spaß mit dem Geburtstagprogramm wünscht Jens Mankel (1. Vorsitzender).

Kinofest - Geburtstagsfilme von A bis Z:

25 km/h (D 2018, 117 Min., ab 6 Jahren): Die Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) treffen nach über 30 Jahren bei der Beerdigung ihres Vaters wieder aufeinander: Georg ist ein schüchterner Tischler, der den Vater bis zum Schluss gepflegt und den Schwarzwald nie verlassen hat, Christian ein oberflächlicher Manager, der seit Jahren nicht mehr zu Hause war. Trotz Groll und Entfremdung entschließen sie sich nach einer durchzechten Nacht, eine Idee umzusetzen, die sie als Teenager fasziniert hat: auf dem Mofa quer durch Deutschland zu knattern, vom Marktplatz in Löchingen bis zum Timmendorfer Strand an der Ostsee! Als Gäste treten u.a. Sandra Hüller, Franke Potente, Alexandra Maria Lara und Jella Haase auf. „Ein unterhaltsames, mitunter sehr komisches Road Movie, das die Versatzstücke des Genres gegen den Strich bürstet und immer wieder mit optischem Slapstick überrascht.“ (Filmdienst)

Belle (JP 2021, 121 Min., ab 12 Jahren): Die 17-jährige Schülerin Suzu leidet nach dem Tod ihrer Mutter unter Kontaktschwierigkeiten. Mit Hilfe ihrer Freundin Hiro tritt sie einem globalen sozialen Netzwerk namens „U“ bei, einer virtuellen Welt mit fünf Milliarden Online-Mitgliedern. Dort findet sie den Mut, ihrer großen Leidenschaft, dem Singen, nachzugehen, was sie schnell zur Berühmtheit macht. Belle trifft bald auf ein mysteriöses Wesen, mit dem sie sich auf eine Reise voller Abenteuer und Liebe begibt. „Das feinfühlig erzählte und überragend visualisierte Anime handelt von den Licht- und Schattenseiten des Internets und Sozialer Netzwerke." (Filmdienst)

Die fabelhafte Welt der Amélie (F 2001, 122 Min., ab 6 Jahren): Die schüchterne Kellnerin träumt sich fantasievoll durch den tristen Alltag im Pariser Stadtteil Montmartre. Als sie eine alte Blechdose mit Spielsachen findet, beschließt sie, als gute Fee in das Leben all dieser Menschen einzugreifen, um ihnen zum Glück zu verhelfen. "Das detailreich ausgestattete Märchen um eine außergewöhnliche junge Frau zeigt Paris in verzauberter Gestalt. Ein ideenreiches Drehbuch, exzellente Dialoge und eine liebevolle Ausstattung zeichnen das Märchen von Jean-Pierre Jeunet aus: "Ein Stück Magie. Ein Juwel. Ein Schatz. Eine einzige Freude. Ein Film, der ins Herz trifft, in den man sich sofort verliebt."

The Card Counter (USA 2021, 112 Min., ab 16 Jahren): Zehn Jahre saß William Tell (Oscar Isaac) im Knast. Während Major John Gordo (Willem Dafoe), der Vorgesetzte seiner Spezialeinheit, ungeschoren davonkam, musste William als Sündenbock herhalten. In seiner Gefängniszelle lernte William die Kunst des Kartenzählers – bis zur Perfektion. Wieder in Freiheit reist er von Casino zu Casino. Er setzt niedrig, um nicht aufzufallen, und er gewinnt. Dabei lernt er die Agentin La Linda (Tiffany Haddish) und den jungen Spieler Cirk (Tye Sheridan) kennen. Während La Linda die Einsätze vorstrecken und die Gewinne erhöhen will, verfolgt Cirk einen perfiden Racheplan, in dessen Zentrum Williams ehemaliger Vorgesetzter John Gordo steht. „Das visuell betörende, herausragend gespielte Drama von Kult-Regisseur Paul Schrader („Light Sleeper“, „Ein Mann für gewisse Stunden“) handelt von der schmerzhaften Suche nach Erlösung und begreift Freiheit vor allem als inneren Zustand. Die Regeln von Kartenspielen werden dabei geschickt instrumentalisiert, um etwas über die Protagonisten zu erzählen." (Filmdienst)

Über den Dächern von Nizza (USA 1955, 108 Min., ab 12 Jahren): Der amerikanische Meisterdieb John Robie (Cary Grant) hat sich an der malerischen französischen Riviera zur Ruhe gesetzt. Früher klettere er als eleganter Juwelen-räuber mit dem Sitznamen "Die Katze" über die Dächer von Nizza, doch inzwischen ist er geläuert. Als er erneut in Verdacht gerät, weil ein „Kollege" seine Methoden kopiert, muss er notgedrungen seinen Nachahmer entlarven und gewinnt dabei das Herz der schönen Millionärstochter Frances (Grace Kelly). "Regisseur Alfred Hitchcock schuf eine zeitlos amüsante, temperament- und geistvolle Kriminalhumoreske, die mit spitzzüngigen Dialogen und einem raffiniert verschlungenen Spannungsknoten vorzüglich unterhält." (Filmdienst)