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Werkstatt "Hilchenbacher Frauengeschichte"
Einladung zur Werkstatt
Im August 2005 hat die Werkstatt "Hilchenbacher Frauengeschichte" ihre "Arbeit" aufgenommen. Ziel war und ist es, sich mit der Geschichte von Frauen in unserer Stadt zu beschäftigen, die weitgehend noch unerforscht ist.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilchenbach lädt alle interessierten Frauen herzlich ein, bei der historischen "Spurensuche" mitzumachen. Vor - und Fachkenntnisse sind nicht erforderlich, nur etwas Zeit und Lust zu recherchieren, um die Geschichte von Hilchenbacher Frauen zu erforschen.
Allgemeine Informationen zur Werkstatt
Frauen suchen ihre Geschichte ist das Motto des Projektes der Gleichstellungsstelle. Viele Fragen stehen im Mittelpunkt der Werkstatt - Antworten sollen gemeinsam gesucht werden:
Wer waren die Frauen, die in Hilchenbach lebten und vielleicht sogar Geschichte schrieben - die neben Fürsten, Ärzten, Lehrern und Fabrikanten eine Rolle spielten? Welche Spuren haben sie hinterlassen?
Gab es außer Heirat, Wohnen, Handarbeit und Hauswirtschaft - also dem, was lange Zeit als der einzige und eigentlich "weibliche Beruf" galt - noch andere Berufe, die Frauen ausübten?
Wie lebten unsere Großmütter und Mütter?
Welche Wünsche, Sehnsüchte und Träume hatten sie als sie noch jung waren? Hat sich davon etwas erfüllt?
Wie war das damals?
Gab es Hexenverbrennung in Hilchenbach?
Wie erlebten Frauen die Zeit vor über hundert Jahren?
Wie erlebten die Frauen den Krieg und wie die Nachkriegszeit - den Wiederaufbau?
Wie sah es aus mit der Mädchenbildung?
Gab es Zwangsarbeiterinnen in Hilchenbach?
Wie lebten, liebten und arbeiteten die Frauen?
Wie haben Frauen ihre alltäglichen Geschichten und Schicksale bewältigt?
Spurensuche
Die Stadtgeschichte und Stadtentwicklung ist nicht nur von Männern geprägt, sondern es hat seit jeher auch Frauen gegeben, die für ihre Stadt etwas geleistet haben. Frauen haben schon immer auf ihre Weise die Entwicklung einer Gesellschaft beeinflusst und durch ihre vielfältigen Aufgaben in Familie, Öffentlichkeit, im sozialen Bereich und im Arbeitsleben mittelbar und unmittelbar gestaltend gewirkt. Die Werkstatt beschäftigt sich daher mit der Suche nach bekannten und bisher unbekannten Frauen im früheren Hilchenbach.
Haben Sie Interesse daran, die historischen Zusammenhänge der Lebenssituationen von Hilchenbacher Frauen in politischer, religiöser, sozial - und kulturgeschichtlicher Sicht zu beleuchten? Interessiert es Sie "Hilchenbacher Frauengeschichte" lebendig zu machen?
Dann machen Sie mit...(Einzelheiten zur Gestaltung der Werkstatt werden nach der Anmeldung mit den Teilnehmerinnen abgestimmt. Ein Einstieg in die Werkstatt ist auch nach Beginn jederzeit möglich.)
Im Januar 2006 hat sich die Werkstatt "Hilchenbacher Frauengeschichte" entschieden, sich nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit Geschichten der Hilchenbacher Frauen zu beschäftigen.
10 Teilnehmerinnen beteiligen sich mittlerweile an der Suche nach Spuren der Frauen in der Stadt am Rothaarsteig. 10 Frauen, die Interesse daran haben, Frauengeschichte in Hilchenbach zu erzählen, darzustellen und sichtbar zu machen, damit sie in Erinnerung bleibt. Wir, die Teilnehmerinnen, möchten aber auch Lebensbilder von einzelnen Frauen sammeln, dokumentieren und gegebenenfalls veröffentlichen. Unter dem Titel "Lebenswege - Hilchenbacher Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart" soll daher zunächst der "Alltag" von Frauen im Mittelpunkt der Forschungen stehen.
Ich bitte Sie, die Hilchenbacher/innen, daher für die Fortsetzung der Spurensuche um Beiträge. Wir suchen Geschichten von Frauen, die hier gelebt, die unsere Stadt mit aufgebaut und geprägt haben. Jede Lebensgeschichte ist uns wichtig, unabhängig davon, ob die Frauen zum Beispiel Arbeiterin, Hebamme, Kirchenfrau, Zwangsarbeiterin, Unternehmerin, Hausfrau, Sportlerin, Lehrerin, Künstlerin, Ehefrau von einem Gastarbeiter, Ärztin, Alleinerziehende oder Junggesellin sind oder gewesen sind.
Wer etwas zu berichten hat, kann seine Erzählung direkt an die Gleichstellungsstelle der Stadt Hilchenbach senden. Auch, wer seine Geschichte nicht aufschreiben kann, kann mitmachen. Ein Anruf genügt und eine Teilnehmerin der Werkstatt kommt gerne nach Terminvereinbarung zum Zuhören bei Ihnen vorbei (oder Sie bei uns).
Und noch eins: Neue "Mitarbeiterinnen" sind in unserer Gruppe jederzeit herzlich willkommen - Sprechen Sie mich an!
Herausragender Fund der geschichtlichen Spurensuche war sicherlich die Entdeckung einer bisher unbekannten und nun einzigen Hilchenbacher Ehrenbürgerin:
- Polexine Wurmbach
Die ersten Ergebnisse zur Hilchenbacher Frauengeschichte hat die Werkstatt mittlerweile in einer sehenswerten Ausstellung präsentiert.