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Gymnasium Stift Keppel
„Keppels Zukunftsstifter – Generationen im Dialog“
Erster Austausch und Vorstellung der Projektgruppen im Stift Keppel
Die Auftaktveranstaltung zum Projekt „Alt hilft Jung und Jung hilft Alt“ fand in der letzten Woche im Gymnasium Stift Keppel statt. Schulleiter Dr. Jochen Dietrich und Bürgermeister Holger Menzel begrüßten die anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie mehrere Gäste.
Alt hilft Jung und Jung hilft Alt – das ist die Idee, die hinter diesem Projekt steht. Ziel ist eine gemeinsame Zusammenarbeit von Jugendlichen und älteren Menschen für eine gemeinsame Zukunft. Deshalb der Titel: „Keppels Zukunftsstifter – Generationen im Dialog“.
Es gibt bereits fünf konkrete Ideen, die zeitnah umgesetzt werden sollen. Schüler und interessierte ältere Menschen können mitmachen – Jeder entscheidet selbst wieviel Zeit er investieren und einbringen will. „Wir sind flexibel auf dem Weg und können unterschiedliche Formen anbieten“, sagte Schulleiter Dr. Jochen Dietrich. „Welche Rollen die älteren Menschen und welche die jüngeren übernehmen, ist dabei ganz unterschiedlich und steht noch nicht fest. Wichtig ist, dass sich beide Generationen kennenlernen und Spaß dabei haben.“
Michael Schäfftlein, Lehrer und Beauftragter für die Nachmittagsbetreuung an der Schule und Gudrun Roth, Ehrenamts- und Seniorenbeauftragte der Stadt Hilchenbach stellten die einzelnen Projekte vor.
Innerhalb dieser ersten Projekte soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Generationen „Jung und Alt“ aufeinander zugehen und sich gegenseitig in den unterschiedlichsten, alltäglichen Dingen des Lebens unterstützen können. „Die Rolle der „Alten“ soll noch gefunden werden und muss sich erst entwickeln.“ so erklärte Michael Schäfftlein. Dabei sind auch weitere neue Ideen und Anregungen gern gesehen.
„Die ältere Generation ist noch etwas zögerlich in der Teilnahme, obwohl schon einige Interesse und Zeit bekundet haben“, erklärte Gudrun Roth und hofft mit der weiteren Veröffentlichung der Projekte auf mehr Resonanz.
Insgesamt fünf Projekte können bereits benannt werden:
- Ohne Eltern wohnen
Wer nach dem Schulabschluss eine Ausbildung macht oder studiert, muss oder möchte vielleicht eine erste eigene Wohnung beziehen. Nicht jeder junge Mensch bekommt in gleicher Weise Unterstützung durch die Erziehungsberechtigten. Viele Fragen und Probleme tun sich auf, so das erste Bankkonto eröffnen, was muss ich beim Mietrecht beachten oder wie führe ich einen Haushalt. „Erfahrene ältere Menschen könnten dort sehr gut behilflich sein“, so Michael Schäfftlein. Hier bot Bürgermeister Holger Menzel seine Hilfe an: „Selbstständigkeit ist sehr wichtig zu erlernen, so können die „Jüngeren“ von dem Know-How der „Älteren“ profitieren!“
Am Dienstag 19. Februar um 15.30 Uhr führt Holger Menzel eine Seminarveranstaltung zum Thema „Selbstständig Wohnen“ für Schülerinnen und Schüler im Stift Keppel durch. - Neue Medien und deren Nutzung
Nicht wenige ältere Menschen sind aufgrund der rasanten Entwicklung mit der Nutzung der aktuellen Kommunikationsmittel überfordert oder wagen sich erst gar nicht an sie heran, obgleich diesbezügliche Kenntnisse ihren Lebensalltag erleichtern und bereichern würden. Die jungen Leute dagegen sind topfit und können ihre Kenntnisse weitergeben und Fragen beantworten.
Eine erste Internetsprechstunde findet am Montag, 18. Februar um 15.30 Uhr im Mehrzweckraum Z 213 im Stift Keppel statt. - Ergänzung zur Hausaufgabenhilfe
Stift Keppel bietet für Schülerinnen und Schüler der unteren Klassen Hausaufgaben-hilfe an, die von älteren Schülern geleitet wird. Damit diese Teilnehmer intensiver betreut werden können, werden Senioren als ergänzende Helfer zur Unterstützung gesucht, die Zeit, Geduld und Lebenserfahrung mitbringen. Ältere Menschen strahlen Ruhe aus und geben in der Hausaufgabenbetreuung vielleicht etwas davon ab und bringen somit die Kinder auf einen anderen Weg.
Unterstützen kann man hier am Mittwoch, 20. Februar vom 13 Uhr in der Bibliothek der Schule. - Unterstützung der Schülergenossenschaft „Keppels Früchtchen eSG“
Seit 2015 gibt es die Schülergenossenschaft am Gymnasium Stift Keppel. Sie ist auf Dauer und Nachhaltigkeit angelegt. Im Rahmen eines Lernstudios der Jahrgangsstufe 8 ernten jeweils bis zu 20 Schülerinnen und Schüler Äpfel von schuleigenen Bäumen oder solchen, deren Früchte sonst ungenutzt verderben würden. Die Äpfel werden bei den Gartenfreunden in Kreuztal gemostet und der Saft in der Schule oder regional vermarktet. Ein kleiner Teil wird zu Gelee oder Marmelade verarbeitet.
Es werden einige engagierte Helferinnen und Helfer gesucht, denn es gibt nur einen betreuenden Lehrer. Mögliche Hilfeleistungen wären: Begleitung des Ernteteams, Fahr- und Transportdienst auch bei auswärtigen Verkaufsaktionen, gemeinsam mit den Schülern Flaschen spülen, Früchte schälen und stückeln oder Marmelade und Gelee kochen. Ein Mitstreiter konnte bereits mit Klaus Stötzel, stellvertretender Bürgermeister, gewonnen werden. Er berichtete begeistert von den bisherigen Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen.
Alle 14 Tage treffen sich die Schülerinnen und Schüler in der „geraden“ Kalenderwoche von 13:45 Uhr bis 15.15 Uhr. Das nächste Treffen findet am Donnerstag, den 21. Februar im Raum 233 im Stift Keppel statt. - Bewegungsworkshop für ältere Menschen
Ann-Kathrin Giese und Franziska Stroick, beides Schülerinnen des Gymnasium Stift Keppels, möchten einen Bewegungsworkshop für ältere Menschen anbieten, eine Mischung aus Zumba, Gymnastik und Tanz.
Die genaue Entwicklung der Projekte ist noch nicht abzusehen, man blickt zuversichtlich auf die ersten Treffen. „Eine weitere Möglichkeit bietet schon seit einigen Jahren die Taschengeldbörse“, so erklärte Gudrun Roth, „dort hat sich das generationsübergreifende Miteinander bereits bewährt.“
Neues Projekt „Keppels Zukunftsstifter“ startet am 7. Februar
Alt hilft Jung und Jung hilft Alt – das ist die Idee, die hinter diesem Projekt steht. „Wir wollen durch die Zusammenarbeit von Jugendlichen und älteren Menschen Gemeinschaft schaffen und Zukunft gestalten“, betonen Michael Schäfftlein, Gymnasium Stift Keppel, und Gudrun Roth. Darum lautet der Projekttitel: „Keppels Zukunftsstifter – Generationen im Dialog“.
Zur Auftaktveranstaltung des generationenübergreifenden Gemeinschaftsprojektes zwischen der Stadt Hilchenbach und dem Gymnasium Stift Keppel sind Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 9 sowie Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Interesse und Zeit haben, am 7. Februar um 15.30 Uhr, in den Mehrzweckraum R213 des Gymnasiums Stift Keppel, Stift-Keppel-Weg 37, 57271 Hilchenbach herzlich eingeladen.
Erste geplante Einzelprojekte sind:
- Ohne Eltern wohnen – ein Projekt, bei dem Ältere mit ihren Erfahrungen Jüngere bei der Organisation ihrer ersten eigenen Wohnung unterstützen und wichtiges Hintergrundwissen vermitteln können.
- Neue Medien – ein Projekt, bei dem Jüngere ihr Wissen im Umgang mit moderner Technik an Ältere weitergeben können.
- Ergänzung der Keppelschen Hausaufgabenhilfe – Ältere Schülerinnen und Schüler unterstützen mit Hilfe älterer Erwachsener jüngere Schülerinnen und Schüler bei der Erledigung von Hausaufgaben. Hier ist besonders Zeit, Geduld und Lebenserfahrung gefragt.
- Mitarbeit von Älteren in der Schülergenossenschaft „Keppels Früchtchen eSG“ – Organisation, Fahrdienste und Flaschenmanagement sind einige der zu erledigenden Aufgaben.
Dr. Jochen Dietrich, Schulleiter des Gymnasiums Stift Keppel, und Holger Menzel, Bürgermeister der Stadt Hilchenbach, werden die Auftaktveranstaltung eröffnen.
Über eine rege Teilnahme und auch weitere Projektideen freuen sich Michael Schäfftlein, Beauftragter für die Nachmittagsbetreuung am Gymnasium Stift Keppel (Telefon 02733/2525, E-Mail schaefftlein@stiftkeppel.de) und Gudrun Roth, Senioren-Service-Stelle der Stadt Hilchenbach (Telefon 02733/288-229, E-Mail g.roth@hilchenbach.de).