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TV Allenbach informiert

Nachricht vom 11. September 2019 (Foto und Bericht der TV Allenbach):

TV Allenbach - Wandern im Siebengebirge auf hohem Niveau
 
Die Eingangstour begann mit der Botschaftstour durch das Villenviertel der Diplomaten in Bad Godesberg und anschließender Einkehr im 125 Jahre alten Rheinhotel Dressen, wo schon Chamberlain gastierte. Die 16 Allenbacher wanderten den Rheinsteig von Bonn bis nach Linz einer Strecke von 60 km mit 1.900 Höhenmetern.

Organisiert von Wanderwart Hermann Wilsmann, führte die Route oberhalb des Dornheckensee vorbei, einem ehemaligen Steinbruch, an der Geländekante leicht ansteigend. Hier reihte sich ein herrlicher Ausblick an den nächsten. Die imposante Chorruine der früheren Klosterkirche Heisterbach gilt als Denkmal europäischen Ranges, der weitläufige Park hat zur Rucksackverpflegung eingeladen.

Der erste steile Anstieg hinauf zum Petersberg, der durch das 1949 unterzeichnete Abkommen, das der jungen Bundesrepublik Souveränität zusicherte, bekannt ist. Die Wanderfreunde haben den Ausblick lange genossen, dann ging es weiter zum Aussichtspavillon auf dem Geisberg. Hier begann der Abstieg zum Milchhäuschen und zur Drachenburg bis Königswinter.

Von Bad Honnef wanderte die Gruppe zum nahen Leyberg, einem Basaltkegel mit herrlichem Rund- und Rückblick auf das Siebengebirge. Die Wanderer folgten den Hangweg hinüber zum Wegetreffpunkt, am Bildstock das Auge Gottes. Eine Warntafel. „Ein Auge ist, was alles sieht, auch was in dunkler Nacht geschieht“. An der Wegespinne begann der Abstieg hinunter ins Breitbachtal, vorbei an den Resten einer früheren V-1-Abschussrampe.

Auf dem nächsten Abschnitt erwartete die Gruppe eine Reihe von unvergesslichen Aus- und Rheinblicke.Der Anstieg vom Hähnerbachtal auf den Stux, bis nach Orsberg, weiter zur Erpeler Ley, eröffnete den Blick auf die Reste der Brücke von Remagen. Am Schluss der Wanderung wurde die Gruppe durch das Winzerfest in Linz belohnt.

Die letzte Etappe begann bei leichtem Regen durch das Schmelztal mit dem Aufstieg zur Löwenburg (455m), ein lohnenswerter Aufstieg mit dem Blick ins Rheintal. Abwärts Richtung Rhöndorf, dann führte der Weg hinauf zum Drachenfels (321m), dem markanten Fels hoch über dem Rhein, der am meisten bestiegene Berg Europas sein soll. Anfangs noch auf einem breiten Weg, später auf einem Pfad in Serpentinen, steigt man bergan zur malerischen Ruine der Burg Drachenfels. Dort, wo früher die Hauptburg stand, ist heute ein Besucherplateau errichtet, das nordwärts einen Blick hinüber nach Bonn und bis nach Köln und südwärts nach Unkel anbietet. 

Die Wanderfreunde vom TV Allenbach beendeten die vier abwechslungsreiche Tage im Siebengebirge, mit einer Fahrt der Drachenfelsbahn, einer der ältesten noch betriebenen Zahnradbahnen in Deutschland nach Königswinter.

12.09.2019