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Bürgerverein Hilchenbach e. V.

Erste Veranstaltung am 10. März 2016

Viele lächelnde Gesichter bei der ersten Bürgervereinsveranstaltung

Mit einem lächelnden Gesicht wirbt der Bürgerverein Hilchenbach e. V. in seinem Logo und tatsächlich gelang es dem Verein bei seiner ersten öffentlichen Veranstaltung viele lächelnde Gesichter ins Publikum zu zaubern.

Über 200 Besucher waren der Einladung ins Gebrüder-Busch-Theater gefolgt, um sich über das Projekt „Kultureller Markplatz“ Dahlbruch und die Arbeit des Bürgervereins zu informieren, darunter viele Mitglieder, aber auch zahlreiche andere Interessierte.

Doch das war nicht alles. Der Stellvertretende Vereinsvorsitzende und Moderator des Abends Thomas Klein hatte in seiner Begrüßung Information mit einer Prise Kultur angekündigt und die Erwartungen des Publikums wurden nicht enttäuscht.

Dabei setzte der Bürgerverein im Rahmenprogramm auf eine frische Brise, denn ausnahmslose junge Künstlerinnen und Künstler traten auf. "Damit", so Thomas Klein, "möchten wir deutlich machen, dass es uns bei der Unterstützung der Modernisierung des Kultur, Sport- und Freizeitzentrums insbesondere um die Zukunft der jungen Menschen in Hilchenbach und Umgebung geht."

Die Notwendigkeit, am Bernhard-Weiss-Platz neuen Raum für Kultur zu schaffen, bestätigte Sandra Klein als Leiterin des Kinder- und Jugendchores des TuS Dahlbruch: „Wir wünschen uns einen Proberaum, den wir dauerhaft nutzen können.“ Bisher musste der Chor häufiger die Räumlichkeiten wechseln.

Neben dem Lied „da du ron ron“ von den Crystals beeindruckten die Sängerinnen und Sänger (Foto oben) bei ihrem Auftritt mit dem Nena-Song „Wunder geschehen“. Unter dieses Motto hatte Thomas Klein in seiner Begrüßung zuvor den ganzen Abend gestellt, denn auch bei dem Projekt „Kultureller Marktplatz“ geht es darum, an etwas zu glauben, was man – noch – nicht sehen kann.

Tatsächlich gab es für die Besucher aber doch schon etwas zu sehen. Dafür sorgte Reinhard Angelis vom beauftragten Architekturbüro, der persönlich aus Köln angereist war, um das Projekt anhand von Plänen auf der großen Leinwand des Viktoria-Kinos vorzustellen. Dabei hob er besonders hervor, dass der ursprünglich nicht vorgesehene Neubau des „Haus der Alltagskultur“ mit Mehrzweckhalle bautechnisch und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Bürgermeister Holger Menzel betonte in seinem Statement, dass das Gesamtprojekt trotz der beachtenswerten Kosten von fast 7 Millionen Euro alternativlos ist: „Viele Gebäudeteile sind sanierungsbedürftig und wir können diese nicht verfallen lassen.“

In einer Fragerunde durchs Publikum wurde deutlich, dass vielen der barrierefreie Zugang wichtig ist. Hier konnte Reinhard Angelis beruhigen: „Dies ist heute Voraussetzung bei jedem vom Land geförderten Projekt.“ Entsprechend sind Aufzüge fest eingeplant.

Nach vielen Informationen sorgten die jüngsten Vorstandsmitglieder des Bürgervereins Rebecca Scheffe und Alina von Germeten (Foto unten) unter ihrem neuen Bandnamen „No Escape“ für musikalische Abwechslung. Das Duo sang „Ein Teil von meinem Herzen (von Jonathan Zelter), „Das kann uns keiner nehmen“ (Revolverheld) und "Welt hinter Glas" (Max Mutzke) sowie „Herz ja, Kopf nein“, ein von Alina von Germeten selbst geschriebenes und komponiertes Lied.

Die aus dem Publikum gewünschte Zugabe ließ der enge Zeitplan der Veranstaltung nicht zu.


Für den Bürgerverein nutzten die Vorstandsmitglieder Nina Ehrler und Torsten Müller ein Interview, um die Gründe für ihren ehrenamtlichen Einsatz für das Projekt "Kultureller Marktplatz" deutlich zu machen. Nina Ehrler, gebürtige Hilchenbacherin und nach einiger Zeit in der Großstadt in ihre Heimat zurückgekehrt, betonte, dass sich insbesondere Familien hier sehr wohl fühlen können. Und mit dem Kultur-, Sport- und Freizeitzentrum bietet Hilchenbach ein Angebot, dass sich auch im Vergleich zu größeren Städten sehen lassen kann. Torsten Müller legte als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens Wert darauf, dass attraktive Freizeitangebote auch ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft sind, um Fachkräfte in die Region Südwestfalen zu locken und dort zu halten.

Abschließend erläuterte Geschäftsführer Hans-Jürgen Klein die weiteren Schritte der Arbeit des Bürgervereins und betonte, dass diese Gemeinschaft gerne weiter wachsen möchte: "Wir haben ganz aktuell 170 Mitglieder und heute Abend können gerne weitere dazu kommen.“ Dieser Wunsch erfüllte sich übrigens.

Für den musikalischen Abschluss der Veranstaltung sorgte das Gymnasium Stift Keppel. Unter der Leitung von Lehrerin Christine Kohlberg-Böhm sang der vokal-praktische Kurs der Oberstufe, einmal unterstützt durch die Musikklasse der Jahrgangsstufe 8, „Bubbly“ (von Colby Caillat) und „On rising wind“(von Carl Strommen).

Als Intermezzo zeigte der Schüler Thilo Schmidt als Solist bei „Tale of time“ (von Tobias Rauscher) sehr beeindruckend, wie man Gitarre einmal ganz anders spielen kann.

Begeisterter Beifall des Publikums machte deutlich, dass die Besucher an diesem Abend mehr als „eine Prise Kultur“ erlebt hatten.

Im Anschluss an das offizielle Ende der Veranstaltung präsentierte Katrin Baldursson-Schütz als für dieses Großprojekt verantwortliche Architektin bei der Stadt Hilchenbach zahlreichen interessierten Besuchern am bereitgestellten Modell Einzelheiten der Planung, damit diese sich selbst ein Bild von der zukünftigen Gestaltung des Kultur-, Sport- und Freizeitzentrums mit einigen neuen Gebäudeteilen machen konnten.

Erstaunlichen Anklang fand auch das Angebot des Bürgervereins zu einem gemütlichen Beisammensein. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über das Projekt, die Bürgervereinsarbeit und die sich in Zukunft durch den „Kulturellen Marktplatz“ bietenden neuen Möglichkeiten auszutauschen.

Wie hatte Thomas Klein in seiner Begrüßung betont: „Wir als Bürgerverein tun alles, was wir beitragen können, damit das Projekt Kultureller Marktplatz umgesetzt wird.“ Die sehr gelungene Veranstaltung machte deutlich, dass dies kein leeres Versprechen des Vereins ist.

Der Bürgerverein Hilchenbach e. V. dankt allen Mitwirkenden und insbesondere den Bühnentechnikern Marco Irle und Detlef Wabner, die dafür sorgten, dass das Programm reibungslos und in bester Qualität präsentiert werden konnte.

Die Präsentation des Architekturbüros Reinhard Angelis zum Projekt "Kultureller Marktplatz" steht rechts unter Dokumente zur Verfügung.